„Zu sagen, was ist, bleibt die revolutionärste Tat“

Fragen zum politischen Streit an Rosa Luxemburg

05.03.2019 | 19 Uhr – 21 Uhr | im FrauenBildungsHaus Dresden

Streit oder Alternativlosigkeit? Diskussion oder lieber Schweigen? Was mit einer Gesellschaft passiert, in der nicht mehr konstruktiv gestritten wird, verrät u.a. ein Blick auf verhärtete Fronten, die Wahlbeteiligung und ihre Ergebnisse und den Anstieg politisch motivierter Gewalttaten. Streiten erscheint zunehmend unmöglich, wenn jede Diskussion zu eskalieren droht.

2019 jährt sich Rosa Luxemburgs Todestag zum 100. Mal – ein guter Grund, die Biografie der marxistischen Politikerin und Aktivistin auf ihren Umgang mit Konflikten zu beleuchten. Was waren zentrale Streitthemen ihres politischen Schaffens und welche Formen der Aus-einandersetzung wählte sie? Wie wurden Konflikte damals verhandelt, welche politischen Allianzen und welche Spaltungen gab es?

Neben kurzen Inputs zu Rosa Luxemburgs politischem Werdegang kommen vor allem Praktiker*innen aus den Bereichen Parteienpolitik, Gewerkschaften und Zivilgesellschaft zu Wort. Gemeinsam wollen wir diskutieren, welche Bedeutung die schon vor über 100 Jahren von Rosa Luxemburg ausgetragenen Konflikte politisch heute immer noch haben. Warum sind sie nach wie vor wichtig zu verhandeln und wie könnte eine politische Streitkultur der Zukunft aussehen? Fragen über Streit über Fragen.

Mit: Sarah Buddeberg (MdL), Karin Luttmann (Genderkompetenzzentrum Sachsen), Irena Rudolph-Kokot (Ver.di, DGB, Leipzig nimmt Platz), Dr.in Anja Osiander (Hufewiesen Trachau)

Moderation: Susanne Salzmann (Frauenstadtarchiv Dresden)

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen.