“Dürfen wir vorstellen? Ingeborg Geißler! Eine festliche Werkauswahl” – Vortragsabend

Dürfen wir vorstellen? Ingeborg Geißler!

Ingeborg Geißler (1941–2020), geboren und aufgewachsen in Dresden, absolvierte 1965 das Studium der Gebrauchsgrafik an der Fachschule für angewandte Kunst Heiligendamm. Zurück in Dresden, arbeitete sie unermüdlich als freischaffende Gebrauchsgrafikerin. Zu ihrem äußerst vielfältigem Werk gehören Signets und Wappen, Briefpapier, Lehrmaterialien, Kinderspiele, Kalender, Verpackungen, Prospekte und vieles mehr. Darüber hinaus fertigte sie saisonale Dekorationen wie filigran gestaltete Ostereier und Weihnachtsornamente nach eigenem Entwurf.

Für die christliche Friedensbewegung leistete sie bereits zu DDR-Zeiten mit Postkarten und Plakaten wichtige Beiträge. Am bekanntesten ist wohl das runde Symbol “Schwerter zu Pflugscharen”, das als Aufnäher zum Identifikationszeichen der Bewegung wurde.

Geißler vermachte dem Frauen*stadtarchiv Dresden (F*SA) einen Großteil ihres umfangreichen Nachlasses: Zahlreiche Kisten mit grafischen und kunstgewerbliche Arbeiten waren kaum zu überblicken.

Mit dem Digitalisierungsprojekt Ingeborg Geißler – Leben und Werk einer Dresdner Künstlerin, finanziert vom DDF, hatte das F*SA die Gelegenheit, genauer hinzusehen. Faszinierende Arbeiten kamen dabei zum Vorschein.

Als Abschluss des Projekts stellen die Mitarbeiterinnen des F*SA im Jägerhof – Museum für sächsische Volkskunst der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden diese beeindruckende Künstlerin vor und zeigen eine kleine festliche Werkauswahl im Rahmen von Weihnachten im Jägerhof, untermalt von einem gemütlichen Unterhaltungsprogramm.