Selbstbestimmte Frauen*Lesbenprojekte

in Dresden der 1980er/90er Jahre

Projektvorstellung, Musik & Tanz
20. Juli 2019 // ab 18h bis in die Nacht // Eintritt frei
Hole of Fame (Königsbrücker Str. 39 / holeoffame.de)

Vortrag: Dr. des. Jessica Bock (Historikerin)

Podium: Dr. des. Jessica Bock (Historikerin), Karin Dauenheimer (Diplom – Theologin*, Malerin*, Zeitzeugin*) , Gabi Sieg (Projektkoordinatorin* im *sowieso* Frauen für Frauen e.V., Zeitzeugin*)

Kunst: Svea Duwe (Bildende Künstlerin*) & Daniela
Lehmann (Tänzerin* und Choreografin*)
Musik: Mrs Vive // ProZecco feminist DJs

Für ein Digitalisierungsprojekt im Rahmen des Digitalen Deutschen Frauenarchivs
hat sich das Frauenstadtarchiv Dresden mit Elementen der Dresdner
Frauen*geschichte befasst: In Dresden befand sich das erste Büro der
Frauenbeauftragten im vereinten Deutschland, hier konnte sich ein Netzwerk
nicht-institutioneller Frauen*initiativen, -projekte und -vereine mit
verschiedenen Schwerpunkten gründen. In der DDR waren Homosexuelle, die sich
offen organisierten, von Repressionen und Stigmatisierung betroffen. Die
Sichtbarmachung nicht-heteronormativer Lebensweisen und der Austausch
miteinander waren erschwert. Dennoch entstanden in den 1980er Jahren in Dresden
und Sachsen vermehrt Initiativen und Netzwerke, u.a. (lesbischer) Frauen*, von
denen viele heute aus der städtischen nicht-institutionellen Zivilgesellschaft
nicht mehr wegzudenken sind.

In mehreren Oral-History-Interviews geben damalige Akteurinnen* ihre subjektive
Sicht auf diese Zeit wieder. Ihr Expertinnen*-Wissen zur Dresdner / sächsischen
Frauen*Lesbenszene der „Wendezeit“ stellt eine große Bereicherung für die
feministische Forschung zur DDR-/ostdeutschen Frauen*geschichte dar.
Wir möchten einen Sommertag im Herzen der Neustadt dazu nutzen, die Inhalte
dieses Projektes unseren Mitstreiter*innen, Unterstützer*innen und einer
interessierten Öffentlichkeit vorzustellen, miteinander ins Gespräch zu kommen
und feministisch zu feiern.

Es ist unser Ziel, die Themen feministische Kämpfe, Selbstorganisierung,
lesbisches Leben in der DDR/ Dresden, Frauen*-Strukturen und –Projekte in
Dresden öffentlich präsenter und wissenschaftlich verfügbar zu machen. Ebenso
wollen wir unsere städtische Umgebung durch feministische Inhalte und Stimmen
im öffentlichen Raum, einer Sphäre die Frauen* traditionell verwehrt wurde,
prägen.

Hier erfahrt Ihr/ erfahren Sie mehr zum Digitalen Deutschen Frauenarchiv:
www.digitales-deutsches-frauenarchiv.de

Ein herzliches Danke für die Förderung unseres kompletten Digitaliserungsprojektes geht an: