„Buch der Briefe“

Lesung aus Briefen DDR geschiedener Frauen

Die Gleichstellungsbeauftragte der Landeshauptstadt Dresden, Dr. Alexandra-Kathrin StanislawKemenah, lädt gemeinsam mit dem Sächsischen Staatsministerium für Gleichstellung und Integration und dem Frauenstadtarchiv Dresden zur Lesung anlässlich der Veröffentlichung des „Buches der Briefe DDR geschiedener Frauen“ ein. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 24. Oktober 2018, von 17 bis 19 Uhr, in den Räumen des FrauenBildungsHauses Dresden e. V., Oskarstraße 1, 01219 Dresden, statt.

In dem „Buch der Briefe DDR geschiedener Frauen“ schildern Betroffene ihren Lebensalltag, so u. a. ihre Altersarmut in Folge des 1992 verabschiedeten Rentenüberleitungsgesetzes, welches Partnerinnen, die aufgrund der Familie Ausfallzeiten in der Erwerbsbiographie vor 1992 aufwiesen, nicht berücksichtigte. Auch in Dresden wurde die Nichtbehandlung der ostgeschiedenen Frauen zur Kenntnis genommen. Aus einer 1992 gegründeten Initiative entstand der bis heute bestehende „Verein der in der DDR geschiedenen Frauen“. Die ‚treibende Kraft‘, Gerda Stender, wird in einem kurzen Impulsvortrag über ihr Engagement und die Briefsammlung berichten. Ohne ihre Leidenschaft wären die Briefe längst vernichtet und die Lebenswege dieser Frauen würden ins Vergessen geraten. Gründe genug, eine Auswahl der Schriftstücke der 1990er-Jahre in ihrer Vielfalt zu präsentieren und sie zeitgeschichtlich einzuordnen.

Alle Schreiberinnen, Betroffenen und Interessierten sind herzlich eingeladen! Der Eintritt ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das FrauenBildungsHaus Dresden e. V. ist nicht barrierefrei zugänglich.

Die Publikation kann gegen eine Spende im Frauenstadtarchiv Dresden erworben werden.

Flyer