Frida Schanz

Frida Schanz war Jugendbuchautorin, Herausgeberin und Lehrerin. Die Tochter des Dichterpaares Julius und Pauline Schanz legte ihre Staatsprüfung in Dresden ab und wurde dann Lehrerin in Böhmen. Schanz reiste unter anderem nach Odessa und Venedig.

Schanz reiste unter anderem nach Odessa und Venedig. 1885 heiratete sie in Leipzig den Schriftsteller Ludwig Soyaux (1846–1905), der auch Redakteur der Zeitschrift Daheim war. In dieser Funktion verhalf sie manchen jungen Frauen zu ersten Veröffentlichungen, was seinerzeit noch unüblich war.

Ab 1891 lebte sie in Berlin. 1905 verstarb ihr Ehemann. Sie gab von 1895-1904 den Almanach „Junge Mädchen“ und bis 1905 das Jahrbuch „Kinderlust“ heraus. Sie arbeitete in der Redaktion der Zeitschrift „Daheim“ und war Lektorin bei „Velhagen und Klasings Monatsheften“.

Frieda Schanz gehörte zu den beliebtesten Kinder- und Jugendbuchautorinnen vor dem Ersten Weltkrieg.1

 

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Frieda Gansauge

Frieda Gansauge, geb. Haubold (29. März 1887 – 29. September 1958) war eine deutscher Antifaschistin und Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus.

Mit 14 Jahren wurde sie Dienstmädchen und lief mit 16 davon, arbeitete als Feinplätterin mit einem 16-Stunden-Arbeitstag, heiratete, bekam vier Kinder und arbeitete trotzdem weiter. 1917 trat sie der SPD, 1918 der USPD und 1920 der KPD bei. Von 1929 bis 1933 war sie Abgeordnete der KPD im Dresdner Stadtparlament. In ihren Reden trat sie für die Rechte und Unterstützung der Schwachen ein. Frieda Gansauge forderte Subvention der Schulspeisung und bessere Heizung in den Schulen, sie verlangte Kindergärten zu annehmbaren Bedingungen und wandte sich gegen die Schließung von Mütterberatungsstellen. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten lebte sie von März bis September 1933 illegal. In dieser Zeit wurde ihre Wohnung Am Anger 10 von der SA verwüstet, ihr Sohn Helmut ins KZ Hohnstein verschleppt. Er starb 1934 an den Folgen der Mißhandlungen. Im September wurde sie selbst verhaftet, erkrankte schwer und wurde 1934 unter strenger Polizeiaufsicht entlassen. Sofort nahm sie Verbindung auf zur Widerstandsgruppe Anni Sindermann, zu ihren Genossinnen Erna Rentsch und Hilde Lehmann, mit denen sie bis zur 2. Verhaftung 1944 zusammenwirkte. Im Mai 1945 arbeitete sie zusammen mit Elsa Fenske im Sozialwesen der Stadt. 1948 beauftragte sie der Landesvorstand der SED mit einer Arbeit in der Abteilung Arbeit und Sozialfürsorge. Sie wurde jedoch so krank, daß sie diese Arbeit bald wieder aufgeben mußte. Sie war danach als Schöffin beim Kreisgericht, im Wohnbezirksausschuß der Nationalen Front und im DFD tätig.

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Dr. Frieda Fromm-Reichmann

Dr. Frieda Fromm-Reichmann war Ärztin.

Sie wurde als älteste Tochter einer jüdischen Bankiersfamilie geboren, ihre Tante mütterlicherseits war die Sozialreformerin Helene Simon. Ihre Eltern waren Alfred Reichmann und Klara Sara Reichmann (geborene Simon). Da diese keine Söhne hatten, erlaubten sie ihrer Ältesten mehr, als andere jüdisch-orthodoxe Frauen zu jener Zeit durften. Ihr Vater ermutigte sie, Medizin zu studieren. Scheinbar hatte Frieda bereits als Kind eine Art „protektive Haltung“ geübt, welche bei ihr später als Therapeutin wieder durchschien.

Ihr Staatsexamen und die Promotion zum Dr. med. bestand sie in Königsberg 1913, ihre Approbation erhielt sie 1914. Anschließend arbeitete sie an der Uni-Nervenklinik Königsberg 1914 – 1918, in Frankfurt/M. 1918 – 1920, danach in Dresden im Privatsanatorium Weißer Hirsch bis 1923. Später praktizierte sie in Berlin und Heidelberg. Während des Ersten Weltkrieges behandelte sie als Assistentin des Neurologen und Psychiaters Kurt Goldstein an der Nervenklinik der Universität Frankfurt am Main in verschiedenen Lazaretten gehirnverletzte deutsche Soldaten. Dies war eine Position, welche eine Frau zu dieser Zeit formal nie genehmigt bekommen hätte – die preußische Armee beschäftigte keine Frauen. Sie wurde deshalb als inoffizielle Leitung an der Klinik angestellt und von der Universität bezahlt.2

Sie war seit 1926 verheiratet mit dem Psychoanalytiker Erich Fromm. 1931 kam es zur Trennung, die Ehe wurde 1942 in den USA geschieden.2
1929 gründeten sie gemeinsam das Frankfurter Institut für Psychoanalyse.
Ihre Emigration führte Frieda fromm-Reichmann 1933 über Straßburg und Palästina in die USA.
1943 gründete sie mit Harry Stack Sullivan, Erich Fromm, Clara Thompson und Janet Rioch das William Alanson White Institute of Psychiatry, Psychoanalysis and Psychology. Sie lehrte an der Washington School of Psychiatry und arbeitete als Director of Psychotherapy in Chestnut Lodge bis zu ihrem Tode2. Zahlreiche Schriften zur Nervenheilkunde und Psychoanalyse stammen von ihr.

Fromm-Reichmann galt mit ihrem Ansatz der Intensiven Psychotherapie im Bereich der Behandlung von Menschen mit Schizophrenie als eine Pionierin.1

Eine ihrer Patient*innen, Joanne Greenberg veröffentlichte (unter dem Pseud. Hannah Green) eine Biographie mit dem Titel „Ich hab dir nie einen Rosengarten versprochen. Bericht einer Heilung“, für dessen Figur „Dr. Fried“ Frieda Fromm-Reichmann als Vorbild diente.

 

Friderike Wilhelmine Hartwig

Friederike Wilhelmine Hartwig war Sängerin (heroisches Fach). Die Tochter eines Schauspielerehepaares debütierte mit 14 Jahren und heiratete mit 16. Sie gehörte der Schuchschen, dann der Secondaschen Gesellschaft an, spielte in Rostock, Schwerin, Bremen, Hannover und 1796 in Dresden. Sie war die Johanna in der Uraufführung von Schillers „Jungfrau von Orleans“ am 11.9.1801. 1814 wurde sie am neugegründeten Staatstheater engagiert und von Vitzthum an die Deutsche Oper des Hoftheaters übernommen.1

Frida Tronicke

Frida Tronicke geb. Grundmann war die Tochter eines Kutschers und einer Waschfrau. Sie besuchte den Kindergarten des Stadtvereins für Innere Mission auf der Langebrücker Str. 10. Dann wurde sie Dienstmädchen, mit 20 Jahren heiratete sie. Danach arbeitete sie als Blätterwachserin auf der Marschallstr. 1912 Geburt des Sohnes, sie wurde Munitionsarbeiterin, in der Fa. Heyde, Kleiststr., dort war sie mit der Zünder-Revision betraut, wurde in den Arbeiterrat gewählt. Vorstandsmitglied des Vereins Volksgesundheit Dresden-N., delegiert ins Arbeitersportkartell, von dort in den städtischen Ausschuß für Leibesübungen. Mitglied im „Volkswohl“. 1914 trat sie der SPD bei. Sie wirkte auch als Schöffe. 1917 zog sie nach Flensburg, Arbeit im Lazarett. 1918 zurück nach Dresden. 1920 Geburt der Tochter. Arbeit im Konsumverein Vorwärts. Essenausgeberin in der Pestalozzi-Schule, 1959 lebte sie im Clara-Zetkin-Heim. Ihre Wohnungen: Friedhofstr. (hier wurde sie geboren), Hechtstr. 11 Hochparterre, Hechtstr. 59 b HH III, Schanzenstr. 13 pt., Fichtenstr., Großenhainer Str.1

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Frida Kroker

Frida Kroker war Wirtin des Gasthofes Meix.1

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Dr. Franziska Tiburtius

Dr. med. Franziska Tiburtius war Ärztin. Aufgewachsen in einem Gutshof auf Rügen, Hauslehrerin, 1871 Pflege ihres kranken Bruders, anschl. Studium und Promotion (1876) in Zürich, Praktikum in Dresden, 1876 Praxis in Berlin in einer Wohnung mit ihrer Schwägerin, der ersten deutschen Zahnärztin Dr. Henriette Tiburtius geb. Hirschfeld und ihrer Kollegin Dr. Emilie Lehmus. Neben der Privatpraxis Einrichtung einer Poliklinik für unbemittelte Frauen und Kinder.

An der Charité wurde Tiburtius Mitbegründerin und leitende Ärztin an der Poliklinik für Frauen. Gemeinsam mit ihren Praxiskolleginnen Henriette Hirschfeld-Tiburtius und Emilie Lehmus zählte Tiburtius darüber hinaus zu den ersten niedergelassenen Ärztinnen in Deutschland. 1878 eröffneten sie in der Alten Schönhauser Straße 23/24 in Berlin eine Arztpraxis.

Von ihrem Bruder übernahm sie den Posten des Hausarztes im Viktoria-Stift des Lette-Vereins. Als erste deutsche Ärztinnen mit eigener Praxis sahen beide sich jahrelang öffentlichen Anfeindungen und Vorbehalten der männlichen Ärzteschaft ausgesetzt. Sie durften zwar praktizieren, jedoch mussten sie sich als „Dr. med. in Zürich“ ausweisen, wonach sie dem Status nach Heilpraktiker waren. Der Titel „Arzt“ wurde ihnen nicht zugestanden, da dieser an eine deutsche Approbation gebunden war. Die Praxisausübung konnte man ihr nicht untersagen, weil „diese nach der neuen deutschen Gewerbeordnung von 1876 an keinen besonderen Befähigungsnachweis gebunden war“, womit sie formal „den Kurpfuschern gesetzlich gleichgestellt“ war.

Mit einer weiteren Studienkollegin, der deutschen Ärztin Agnes Hacker, eröffnete Franziska Tiburtius dessen ungeachtet im Jahr 1908 die Chirurgische Klinik weiblicher Ärzte. In dieser Poliklinik wurden insbesondere Frauen aufgenommen, die keiner Krankenkasse angehörten. An Bedürftige wurde kostenlos Arznei ausgegeben.

Tiburtius engagierte sich für die Frauenbewegung und insbesondere für die Aufhebung des Studierverbots für Frauen in Deutschland. Jedoch wurden an preußischen Universitäten Frauen erst ab 1908 als Medizinstudentinnen zugelassen und waren bis 1914 nicht zur Approbation zugelassen. Als man im Jahre 1889 die Einrichtung von zweijährigen Realcursen für Frauen in Berlin plante, konnte Franziska Tiburtius als eine der Leiterinnen gewonnen werden.

1908 setzte sich Franziska Tiburtius zur Ruhe. In der Folgezeit bereiste sie unter anderem Amerika, Nordafrika sowie Ziele innerhalb Europas. Sie verstarb 1927 in Berlin.

Franziska Tiburtius gilt als die erste deutsche promovierte Ärztin der neueren Zeit. Noch 1894 war sie eine von lediglich sechs praktizierende Ärztinnen in Deutschland. Am 24. Januar 1903 wurde in Berlin „ein wohl bisher noch nie begangenens Fest gefeiert, der 60. Geburtstag des ältesten weiblichen Arztes in Berlin und in Deutschland überhaupt“.

Ihr abwechslungsreiches Leben schrieb Franziska Tiburtius in ihrer Autobiographie Erinnerungen einer Achtzigjährigen nieder. Darin berichtet sie unter anderem von ihrer Kindheit auf Rügen.

Franziska Tiburtius starb in der von ihr gegründeten Anstalt für weibliche Ärzte in Berlin.

Im Wintersemester 1938/39 wurde an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen eine Gruppe der Arbeitsgemeinschaft Nationalsozialistischer Studentinnen nach Franziska Tiburtius benannt.

Das ehemalige Stralsunder Bezirkskrankenhaus, heute „Klinikum am Sund“, stiftete 1987 eine Preismedaille, die ab 1988 als Wissenschaftspreis jährlich zum Tag des Gesundheitswesens verliehen wurde.

Gestaltet wurde sie von Helmut König aus Zella-Mehlis nach einem Entwurf des Stralsunders Peter Ganz, sie besteht aus Kupfer und hat einen Durchmesser von 40,2 mm.

Vorderseite: „DR. MED. FRANZISKA TIBURTIUS“ und „* 1843“ sowie „† 1927“; ein Brustbild zeigt die Medizinerin.

Rückseite: „BEZIRKSKRANKENHAUS“ und Äskulapstab, umschlossen von einem Lorbeerkranz

Im Jahre 2002 widmete der „Stralsunder Philatelisten-Verein von 1946 e. V.“ zum 75. Todestag ihr einen Gedenkumschlag mit der Abbildung der Tiburtius-Medaille. Dazu passend gab es einen Sonderstempel (18439 Stralsund 1) mit dem Porträt der Ärztin.

In mehreren Städten und Gemeinden sind Straßen nach Franziska Tiburtius benannt, so die Tiburtiusstraße im „Ärztinnenviertel“ in Berlin-Altglienicke, die Franziska-Tiburtius-Straße im Dresdner Stadtteil Wachwitz und eine gleichnamige Straße im Stralsunder Stadtteil Knieper. 1

 

Franziska Schreiber

1871 wurde ein Legat von 100 Mark von Franziska Schreiber für das Waisenhaus ausgestellt.

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Franziska Romana Koch

Franziska Romana Koch, geb. Giwranek, war ursprünglich Tänzerin, dann Schauspielerin und Gesangsstudium, kreierte 1774 die Titelrolle in Schweitzers Oper „Alceste“, der ersten ernsten Oper mit deutschem Text, das Libretto stammt von Wieland. Wieland feierte die Sängerin in einem Gedicht „An Madame Koch“.1,2

Koch, Tochter des Komponisten Antonín Jiránek, gab ihr Debüt als Tänzerin 1765 in der Gesellschaft Heinrich Gottfried Kochs. Sie heiratete 1766 den Ballettmeister Friedrich Karl Koch und wandte sich ab 1769 dem Schauspiel und der Operette zu. Mit ihrem Mann ging sie 1771 nach Weimar, wo sie Gesangsunterricht von Anton Schweitzer erhielt und am Hoftheater engagiert war. In Weimar komponierte Schweitzer für Koch seine Oper Alceste. Das Libretto verfasste Christoph Martin Wieland. Die Darstellung der Alceste durch Koch bei der Uraufführung des Stücks am 16. Februar 1773 begeisterte Wieland so sehr, dass er sie in seinem Gedicht An Madam Koch feierte. Herzogin Anna Amalia, die Koch feindlich gegenüberstand, missbilligte die Oper und verbot Wieland in der Folge, weiterhin lyrisch tätig zu sein.

Nach einem Theaterbrand in Weimar und darauffolgender Aufhebung des Theaters 1774 ging Koch 1775 nach Gotha, wo sie an der neugegründeten Hofbühne engagiert wurde. Koch spielte in Gotha „das gesammte Fach der ersten Partien in der Oper und die ersten Liebhaberinnen im Schauspiel“ und der Komponist Georg Anton Benda schrieb 1776 seine Oper Romeo und Julie für sie. Im Jahr 1777 verließ Koch Gotha und wurde Mitglied der Bondini’schen Gesellschaft in Leipzig, wo sie bis 1782 als Sängerin und bis zu ihrem Weggang von der Bühne 1787 als Schauspielerin aktiv war.

Koch wurde von Zeitgenossen für ihre „herrliche Figur, eine eben so volle wie wohlklingende Stimme und außergewöhnliche Grazie“ gerühmt. Die Galerie von teutschen Schauspielern hob zudem ihre „vorteilhafte Bildung“ und „einnehmende Miene“ hervor.

Kochs Schwester Karoline Krüger (1753–1831) war ebenfalls Schauspielerin, durch deren Heirat mit Karl Friedrich Krüger war sie dessen Schwägerin. Kochs Tochter Sofie Friederike Krickeberg (1770–1842), verheiratet mit Schauspieler Karl Ludwig Krickeberg († 1818), war als Schauspielerin und Schriftstellerin erfolgreich. Auch zwei weitere Töchter, Sophie Koch (* 1781) und Marianne Koch (* 1783), wurden Schauspielerinnen. Ihre Nichte war die früh verstorbene Schauspielerin Anna Feodorowna Krüger (1792–1814).3

Franziska Henriette Friedrica von Flemming

Franziska Henrietta Friederica von Flemming (* 25. August 1711 in Hermsdorf; † 1790 ) war eine Gräfin und Hofdame am sächsischen Hof des Kurfürsten August dem Starken in Dresden.

Sie war die Tochter des königlich-polnischen und kurfürstlich-sächsischen Kammerherrn, Graf Adam Friedrich von Flemming (1687–1744), der 1699 das Rittergut Hermsdorf bei Dresden gekauft hatte und dessen Ehefrau Katharina von Ahlefeld (1690–1721). Sie hatte noch acht Geschwister, zwei Brüder und sechs Schwestern. Der sächsische, später brandenburgische Heerführer, Generalfeldmarschall und Gouverneur von Berlin, Heino Heinrich von Flemming (1632–1706) war ihr Großvater.

1728 hatte sie eine erste Begegnung mit dem preußischen Kronprinzen Friedrich (1712–1786), sie schenkte ihm seine erste Flöte. Auch später fand Friedrich der Große Gefallen an ihr, als dieser im Siebenjährigen Krieg (1756–1763) für einige Wochen im Schloss Lockwitz sein Hauptquartier einrichtete. Zu diesem Zeitpunkt war Francisca von Flemming allerdings längst mit dem königlich-polnischen und kursächsischen Hofrat, Freiherr Gallus Maximilian von Racknitz verheiratet, den sie am 20. Juli 1735 ehelichte. Danach lebte sie meist auf dem Rittergut in Lockwitz. Der Freimaurer und kursächsische Hofmarschall Joseph Friedrich von Racknitz (1744–1818) war ihr Sohn.1

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