Franziska Henrietta Friederica von Flemming (* 25. August 1711 in Hermsdorf; † 1790 ) war eine Gräfin und Hofdame am sächsischen Hof des Kurfürsten August dem Starken in Dresden.
Sie war die Tochter des königlich-polnischen und kurfürstlich-sächsischen Kammerherrn, Graf Adam Friedrich von Flemming (1687–1744), der 1699 das Rittergut Hermsdorf bei Dresden gekauft hatte und dessen Ehefrau Katharina von Ahlefeld (1690–1721). Sie hatte noch acht Geschwister, zwei Brüder und sechs Schwestern. Der sächsische, später brandenburgische Heerführer, Generalfeldmarschall und Gouverneur von Berlin, Heino Heinrich von Flemming (1632–1706) war ihr Großvater.
1728 hatte sie eine erste Begegnung mit dem preußischen Kronprinzen Friedrich (1712–1786), sie schenkte ihm seine erste Flöte. Auch später fand Friedrich der Große Gefallen an ihr, als dieser im Siebenjährigen Krieg (1756–1763) für einige Wochen im Schloss Lockwitz sein Hauptquartier einrichtete. Zu diesem Zeitpunkt war Francisca von Flemming allerdings längst mit dem königlich-polnischen und kursächsischen Hofrat, Freiherr Gallus Maximilian von Racknitz verheiratet, den sie am 20. Juli 1735 ehelichte. Danach lebte sie meist auf dem Rittergut in Lockwitz. Der Freimaurer und kursächsische Hofmarschall Joseph Friedrich von Racknitz (1744–1818) war ihr Sohn.1
Hinweis: Leider liegen uns zu dieser Person aktuell nur wenige Quellen vor und nicht alle Informationen sind belegbar oder prüfbar. Wir möchten sie, ihr Wirken und ihre Leistung dennoch, entsprechend der Idee dieser Datenbank, sichtbar machen. Wenn Sie weitergehende Informationen besitzen, wenden Sie sich bitte über das untenstehende Kontaktformular an uns. Danke!